
Die Berliner Morgenpost berichtete heute sehr wohlwollend über Adbustings im Bahnhof Friedrichstraße und erwähnt auch die Kampagne „Werbung abrüsten!“:

Die Berliner Morgenpost berichtete heute sehr wohlwollend über Adbustings im Bahnhof Friedrichstraße und erwähnt auch die Kampagne „Werbung abrüsten!“:

Da staunte die Bundeswehr dieses Wochenende nicht schlecht: Der ganze Bahnhof Friedrichstraße hing voll mit Bundeswehr-Adbustings! Antimilitarist*innen kaperten fast dreißig Werbevitrinen, in denen Werbeposter der Bundeswehr hingen. Die Aktivist*innen ergänzten die Camouflage-Kästen mit Überklebern in Form von Smileys und Sprechblasen, die das Militär kritisieren. Das Militär hatte diese Woche fast alle Werbevitrinen des Bahnhofes gemietet, um auf die Neueröffnung der „Bundeswehr-Karriere-Lounge“ aufmerksam zu machen. „Das Militär versucht, sich als gute Arbeitsgeber*in zu inszenieren“ schrieben uns die Aktivist*innen per Mail. „Mit unseren Stickern durchkreuzen wir diese Propaganda!“

In der Jungen Welt schreibt heute Niklas Brauns über den Jahresbericht der Wehrbeauftragten und die Aufstockung der Bundeswehr auf dem Rücken von Minderjährigen. Die Bundeswehr habe 500 Leute weniger als letztes Jahr, beim Bewerberaufkommen sei ein Einbruch von rund elf Prozent »erheblich«. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung von 209 Anträgen im Jahr 2021 auf 1.123 an. Der Text ist mit einem schönen Adbusting bebildert.

Für die BZ (in Berlin verkauft der Medienkonzern Springer nicht die BILD, sondern BZ) hat der stellvertretende Chefredakteur Gunnar Schupelius die Nachricht, dass die Bundeswehr den „Tag der Bundeswehr“ aus Berlin abzieht, aufgegriffen. Er ärgert sich sehr darüber:

Für die taz hat Claudius Prösser ein Interview mit Aktivist*innen geführt. Die Aktivist*innen haben mit Kreativ-Protest den „Tag der Bundeswehr“ aus Berlin vertrieben. Das Interview im Original und bei uns:

Wir waren in Amsterdam zu Gast bei Subvertisers International und der Kampagne Reclame Fossielvri. Subvertisiers International vernetzt weltweit (naja… vor allem in Europa ) Adbuster*innen und Leute, die was gegen Werbung haben. Reclame Fossielvri lobbyiert in den Niederlanden für ein Verbot von Werbung für fossile Energien. Zusammen luden beide Organisationen zur „Ban Fossil Ads Conference“ nach Amsterdam ein und wir sind hingefahren.